Freitag, 17. Mai 2013

Neue Doku: Die Chancen intelligenter Sanierung

Am Dienstag nach Pfingsten läuft ein Film zum Potenzial hochwertiger Sanierung, den ich produziert und gestaltet habe. (im Programm von BR Alpha: 21. 5. 19:30 Uhr, Wiederholung 22. 5. 9:30 Uhr) Der Film hat eine Länge von 45 Minuten.

Hier ist der Trailer zum Film:



Hier die Beschreibung, worum es geht:

Renovation with Innovation - Die Chancen intelligenter Sanierung

Ein Film von Bert Ehgartner (Kamera: Christian Roth, Ton: Tom Ripper, Schnitt: Natalia Hanzer)

Wenn Einfamilienhäuser vermehrt in Passivhaus-Bauweise errichtet werden, so ist das ein erfreulicher Trend, energiepolitisch jedoch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Denn der wirkliche schwere Brocken liegt in der Sanierung des Altbestandes. Neben dem Verkehr liegt hier das größte Einsparungspotenzial für treibhausrelevante Emissionen.
„Die hochwertige Sanierung des Baubestandes wäre zudem ein gewaltiger Schritt heraus aus der Rohstoff-Abhängigkeit bei fossilen Brennstoffen und den damit verbundenen Versorgungs-Risiken“, erklärt Michael Paula, Experte für Energie- und Umwelttechnologie aus Wien

Montage intelligenter Fassadenelemente, die je nach Jahreszeit kühlen oder wärmen - am Bezirksgericht Bruck an der Mur. (Foto: Ehgartner)
Nach wie vor beziehen die Industrieländer den Großteil der Energie aus fossilen Brennstoffen wie Öl, Kohle und Gas. Fast die Hälfte der Wohnhäuser, Bürogebäude und Schulen entstand zwischen 1945 und 1980. In einer Phase, als Energie billig war und sprichwörtlich zum Fenster raus geblasen wurde. Doch mittlerweile existieren längst Techniken, mit denen selbst der zugigste Sechziger Jahre Plattenbau auf Niedrigenergie-Standard modernisiert werden kann.

Erfinder der innovativen Fassade, Johann Aschauer: "Wir können ohne weiteres 
90 bis 95 Prozent der Energie einsparen." (Foto: Ehgartner)

Bruder Matthias, Franziskanerkloster Graz
(Foto: Ehgartner)
In Österreich gibt es eine Tradition hochwertiger Sanierung, welche in vielen Bereichen international führend ist. Der Film porträtiert derartige innovative Projekte mit ihren individuellen Herausforderungen. Etwa…
  •  ein hässliches „Chemie-Hochhaus“, das in ein „Plus-Energie-Gebäude“ umgebaut wird, das mehr Energie erzeugt, als darin verbraucht wird
  • innovative Fassaden-Elemente, die im Winter wärmen und im Sommer kühlen
  • den Kampf um eine Solaranlage im denkmal-geschützen Dach-Ensemble eines Klosters mitten in der Altstadt
  • die Frage, wie man die Lebensqualität der Schüler in manchen desolaten Schulen mit wenigen durchdachten Eingriffen in Beschattung und Belüftung nachhaltig verbessern kann


An den Beispielen wird klar, dass intelligente Sanierung sowohl für die Bewohner der Gebäude als auch für die Bauträger enorme Vorteile bietet. Sie bedeutet weit mehr als nur zu dämmen und vereint Aspekte der Behaglichkeit mit realer Kosteneinsparung.

Von der ökologischen Dreckschleuder zum Vorzeigeprojekt: 
Saniertes Gründerzeithaus in Wien (Foto: Gassner & Ulreich)
Zum Film gibt es auch eine DVD, die auf dieser Website des Wissenschaftsministerium bestellt werden kann. Die DVD enthält zusätzlich zur Langversion des Filmes (47,5 Minuten, englisch und deutsch) als Bonus noch eine 45-minütige Fachdokumentation, in welcher die Träger der Projekte und die beteiligten Fachleute über ihre Visionen sprechen, sowie Herausforderungen aber auch Widrigkeiten im Bereich der innovativen Sanierung thematisieren.


1 Kommentar:

  1. Wärmedämmung von alten Gebäude ist offensichtlich nicht immer sinvoll. Zu diesem Ergebniss kommt einen Reportage von ZDF Zoom
    http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1957474/ZDFzoom-Daemmwahn-oder-Klimarettung%253F#/beitrag/video/1957474/ZDFzoom-Daemmwahn-oder-Klimarettung%3F

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